Beiträge von Insigma

    Der aktuelle Corsa F Electric ist m.M. nicht mehr zeitgemäß, was das Gesamtpaket betrifft. Unserer läuft demnächst aus dem Leasing aus, und wir werden ihn wohl übernehmen, weil wir dank Kilometer-Leasing und den aktuellen BEV-Preisen für Gebrauchte wohl einen guten Preis bekommen werden. Der wird dann die nächsten 3 Jahre mindestens gefahren, und dann wohl durch einen Corsa G Electric ersetzt, der auf Basis der STLA Small kommt. Mit ein bisschen Glück sogar mit Feststoff-Akku, obwohl ich denke, das es das wohl eher für die größerem Plattform geben wird.


    Aber wer weiss, vielleicht sehen wir ja noch ein Preis-Feuerwerk 🤷‍♂️

    Moin, etwas ähnliches hatten wir am Anfang auch, wenn auch nur bei DC (wobei wir seit Kauf ausschliesslich DC laden). Bei uns hat geholfen, den Motor vor dem Laden nicht „abzuschalten“, sondern noch bei „Ready“ das Kabel zu stecken. Mit diesem Vorgehen kam nie wieder „Kommunikation fehlgeschlagen“.


    Eine vollständige Erklärung konnte mir bisher keiner so richtig geben.

    … Ansonsten komplett alles löschen und neuen Account anlegen

    Das scheint auch der offizielle Weg zu sein…

    Mit der Aussage hast du vollkommen recht. Der Corsa ist kein reines Elektroauto, sondern basiert auf einer Mischplattform, die primär für Verbrenner entwickelt wurde, Im Gegensatz zu den Skodas, die auf einer reinen Elektroplattform stehen. Auf der EMP2 wurden bereits Autos seit 2013 gebaut, während die MEB erst ab 2015 entwickelt wurde. Das erste Serienfahrzeug auf der MEB war 2019 der ID.3. Die MEB ist also mindestens 6 Jahre jünger, was Welten in der Automobil-Welt sind. Genau deswegen sagte ich ja anfangs, das es auch an der Plattform liegt.

    Diese Annahme ist eben falsch, das Fahrzeug pushed die Daten (SoC und alle anderen Fahrzeugdaten) sowieso alle 12 Minuten in die Stellantis-Cloud, ob du einen Vertrag hast oder nicht.

    Schon möglich. Aber wenn ich 80% einstelle, möchte ich auch 80% haben. Nicht 79%, und nicht 81%. Und bei 80% bin ich - im Sommer - noch immer bei gut 60kW Ladespeed. Nehmen wir einfach mal 35 kW bei 79% an, und ich will auf 80% laden, hab ich im schlechtesten Fall knapp 7 kW zuviel geladen, was geschmeidige 15% sind. Eher 10%, weil er ja hinten heraus drosselt. Trotzdem sind es 90% statt der gewünschten 80%, und schon gibts wieder mecker, weils nicht genau ist.


    Hinzu kommt, das die genaue Ladestands-Bestimmung relativ schwierig ist. Wenn man immer nur zwischen 20% und 80% pendelt, ist nach einer gewissen Zeit eine große Ungenauigkeit im System. Das liegt in der Art und Weise, wie der Ladezustand gemessen wird, nämlich indirekt. Der Stromfluss wird direkt gemessen, und daraus der Ladezustand berechnet. Nun ist es leider so, das der Stromfluss nicht genau genug gemessen werden kann, und deswegen mit der Zeit Differenzen zwischen berechnetem Wert und realem Wert entstehen. Nur bei erreichem bestimmter Zellspannungen kann der Ladestand relativ genau bestimmt werden. Zum Reset einfach vollladen ;)


    Nein, solch ein System ist nicht simpel, auch wenn die Programmierung ansich einfach ist. Ich habe 2 Jahre Zeit mit der Anpassen der Ladestände zweier in Reihe geschalteter LFP-Batterien aus gleicher Charge verbracht, die an einer PV-Anlage anliegen. Trotz exakt gleicher Zellspannungen über beide Batterien differierte die Anzeige des Ladestatus um mehrere Prozent, wenn es z.B. über mehrere Tage regnerisch war. Klar sind da nur billige BMS verbaut im Gegensatz zum Corsa (hoffe ich zumindest :D ). Trotzdem haben die BMS der Auto-Batterien mehr oder weniger das gleiche Problem. Die Erkenntnis war, das ich schlicht damit Leben muss.


    Wie es andere machen? Ehrlich, ich glaube nicht, das ein Tesla exakt den eingestellten Wert erreicht, Eher wird er wohl aus dem aktuellen SOC berechnen, was seine Ladung ist, und herausrechnen, wieviel kW geladen werden müssen, und bei erreichen dann einfach die Prozentzahl angezeigt. EVCC macht das so, und man landet relativ nah an der gewünschten Marke. Aber auch da muss gemessen werden, da die Säule dem Auto nicht mitteilt, wieviel geladen ist oder wurde (wen es interessiert, was über die Leitung des CCS Control Pilot geschickt wird: https://ltu.diva-portal.org/sm…a2:1546405/FULLTEXT01.pdf Seite 7 Tabelle 1). Es ist also auch eine ungenaue Methode, die von einem ungenauen Startwert startet. Aber anscheinend gibt sie dem Fahrer ein gutes Gefühl - nachmessen kann er das ja eh nicht :)


    So, einen langen Text später steig ich nun aus... schliesslich ist Weihnachten.

    Von daher: Frohe Weihnachten :)

    "Technisch nicht möglich", sage ich auch immer, wenn ich keine Lust habe Kundenwünsche umzusetzen. Aber mal im Ernst, wenigstens eine Krückenumsetzung wie es der psa_car_controller macht, hätte Stellantis doch hinbekommen sollen, dass das Lademanagement-System (Battery Care Mode) erst mit der neuen Plattform kommt, ist einfach armselig. Und selbst auf der STLA Plattform gibt das 80er Limit nur für AC Ladung.

    80er Ladelimit hatte sogar schon der E-Up, der müsste ein Jahrgang wie der Corsa F sein.

    Wie du schon sagst, ist es eine Krücke. Um effektiv ein Limit setzen zu können, sollte das über das BMS gemacht werden - sonst hättest du durch den Dauertrigger der Abfrage „wieviel % hast du?“ einen gut erhöhten Ladeverbrauch. Nun sind Updates direkt am BMS eine heikle Angelegenheit. Geht da was schief, steht die Karre.

    Ergo müsste Stellantis alle Fahrzeuge zurückrufen, um das Update in einer Werkstatt durchführen zu lassen, und selbst da liegen die Chancen gut, das die Karre erstmal gebrickt wird. Der Aufwand ist ökonomisch nicht zu rechtfertigen, zumal ja eine eingebaute 92%-Begrenzung existiert, nämlich die Brutto-Netto-Differenz der Batterie.


    Und was genau bringt dann die Limitierung auf 80%? Diese wäre notwendig, wenn man die volle Brutto-Kapazität zur Verfügung hätte. Hat man aber nicht. Deswegen wären eingestellte 80% bei Corsa eine Nutzung von 73,4% der Batteriekapazität. Pure Verschwendung von Reichweite aus falscher Angst vor Batterieschäden.


    muensterlaender Auch bei uns wird der SOC auf Knopfdruck in der App angezeigt. Keine Ahnung, was hier falsch gemacht wird, aber bitte, geh zu einem anderen Hersteller, und erkenne, das die alle nur mit Wasser kochen. Kauf dir doch einen der dauerfiebenden Ioniqs, weil die Koreaner zu übervorsichtig die EU-Richtlinie der Verkehrszeichenwarnung umgesetzt haben. Updates? Wirds nicht geben. Oder einen aus dem MIB-Baukasten, wo aktuell einfach die Internetverbindung wegfliegt. Und das Auto einfach das laden verweigert. Nach Update. Yay!

    Kannst du ja gerne lustig finden; bei going(-)electric haben Leute bei Opel nachgefragt, wo gesagt wurde, das es technisch nicht möglich ist. Ob es stimmt, oder ob es sich nur nicht für Stellantis lohnt - die Frage ist sinnlos bei einer 11 Jahre alten Plattform, die quasi abgekündigt ist.


    Diese Anforderung ist definitiv in die STLA eingeflossen. Ja, es ist kein Trost für die Besitzer von Fahrzeugen der EMP2, aber so läuft nunmal die Welt. Wer es nicht glaubt, kann ja gerne mal den Blick auf andere ältere Mix-Plattformen werfen. Die Fahrzeuge, die das mitbringen, stehen allesamt auf neueren Plattformen.

    Das liegt auch an der Plattform. Der Corsa-e basiert auf der EMP2, welche nun langsam (zum Glück) ausläuft. Die STLA, die schon in Medium repräsentiert wird, sollte das meines Wissens enthalten.

    Sehe ich, wie langsam das Infotainment vom Corsa reagiert, ist da noch mehr als die Software im argen. Allerdings scheint Stellantis auch da reagiert zu haben… im Grandland B ist das ziemlich flott. Weswegen wir uns nun auch entschieden haben, das Facelift zu ignorieren, unseren aktuellen Corsa zu halten, und erst auf den Nachfolger G auf STLA Small zu gehen.