Diese Annahme ist eben falsch, das Fahrzeug pushed die Daten (SoC und alle anderen Fahrzeugdaten) sowieso alle 12 Minuten in die Stellantis-Cloud, ob du einen Vertrag hast oder nicht.
Schon möglich. Aber wenn ich 80% einstelle, möchte ich auch 80% haben. Nicht 79%, und nicht 81%. Und bei 80% bin ich - im Sommer - noch immer bei gut 60kW Ladespeed. Nehmen wir einfach mal 35 kW bei 79% an, und ich will auf 80% laden, hab ich im schlechtesten Fall knapp 7 kW zuviel geladen, was geschmeidige 15% sind. Eher 10%, weil er ja hinten heraus drosselt. Trotzdem sind es 90% statt der gewünschten 80%, und schon gibts wieder mecker, weils nicht genau ist.
Hinzu kommt, das die genaue Ladestands-Bestimmung relativ schwierig ist. Wenn man immer nur zwischen 20% und 80% pendelt, ist nach einer gewissen Zeit eine große Ungenauigkeit im System. Das liegt in der Art und Weise, wie der Ladezustand gemessen wird, nämlich indirekt. Der Stromfluss wird direkt gemessen, und daraus der Ladezustand berechnet. Nun ist es leider so, das der Stromfluss nicht genau genug gemessen werden kann, und deswegen mit der Zeit Differenzen zwischen berechnetem Wert und realem Wert entstehen. Nur bei erreichem bestimmter Zellspannungen kann der Ladestand relativ genau bestimmt werden. Zum Reset einfach vollladen
Nein, solch ein System ist nicht simpel, auch wenn die Programmierung ansich einfach ist. Ich habe 2 Jahre Zeit mit der Anpassen der Ladestände zweier in Reihe geschalteter LFP-Batterien aus gleicher Charge verbracht, die an einer PV-Anlage anliegen. Trotz exakt gleicher Zellspannungen über beide Batterien differierte die Anzeige des Ladestatus um mehrere Prozent, wenn es z.B. über mehrere Tage regnerisch war. Klar sind da nur billige BMS verbaut im Gegensatz zum Corsa (hoffe ich zumindest ). Trotzdem haben die BMS der Auto-Batterien mehr oder weniger das gleiche Problem. Die Erkenntnis war, das ich schlicht damit Leben muss.
Wie es andere machen? Ehrlich, ich glaube nicht, das ein Tesla exakt den eingestellten Wert erreicht, Eher wird er wohl aus dem aktuellen SOC berechnen, was seine Ladung ist, und herausrechnen, wieviel kW geladen werden müssen, und bei erreichen dann einfach die Prozentzahl angezeigt. EVCC macht das so, und man landet relativ nah an der gewünschten Marke. Aber auch da muss gemessen werden, da die Säule dem Auto nicht mitteilt, wieviel geladen ist oder wurde (wen es interessiert, was über die Leitung des CCS Control Pilot geschickt wird: https://ltu.diva-portal.org/sm…a2:1546405/FULLTEXT01.pdf Seite 7 Tabelle 1). Es ist also auch eine ungenaue Methode, die von einem ungenauen Startwert startet. Aber anscheinend gibt sie dem Fahrer ein gutes Gefühl - nachmessen kann er das ja eh nicht
So, einen langen Text später steig ich nun aus... schliesslich ist Weihnachten.
Von daher: Frohe Weihnachten