Da bei einer überschussgesteuerten Ladung der Strom ja ständig am schwanken ist habe ich etwas Zweifel, dass die Autos dauerhauft mit diesen Effekten klarkommen (Hochvoltrelais ständig an / aus, Mangnetfeldänderung durch Stromschwankungen, was weiß ich bin kein Elektrotechniker).
Kann da mal wer von den Profis und/oder jemand mit praktischer Erfahrung was zu sagen?
Meinem Verständnis nach heißt Überschußladen doch, daß die Ladeleistung durch den OnBoardCharger (OBC) im Fahrzeug dynamisch der, durch die Wallbox erlaubten Leistung (Pulsweite des CP-Signals) folgen soll, welche nun durch den Überschuß des PV-Wechselrichters vorgegeben wird.
Und dabei eben Abschaltungen und Phasenumschaltungen vermieden werden (sollten).
Oder ist die Reaktionskette so nicht schnell genug?
(d.h. irgendein vorhandener Puffer ist nötig - entweder tatsächlich als Akku, oder man nutzt das Netz als Puffer (wobei natürlich entsprechende Ströme vom/ins Netz (Bezug/Einspeisung) zu berücksichtigen/verhindern sind, und insbesondere beim einphasigen Laden auf Vermeidung von Schieflast geachtet werden muß.)
Einphasig kann zwischen 6A und 32A (also 1,4kW..7,4kW) geregelt werden (auch mit dem 3phasigen OBC ! ).
Dreiphasig kann zwischen 3*6A und 3*16A (also 4,2kW..11kW).
Vor jeder Phasenumschaltung muß eine hinreichend lange(!) CV-Unterbrechung (5min oder so?) erfolgen, sonst nimmt der Corsa einen Fehlerstatus an/ein.
Bitte diese Aussagen/Fragen ehrlich korrigieren/beantworten.
Zu Speichern habe ich sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Kaum einer mit normalem Verbrauchsprofil kann damit mehr als 1.000 kWh im Jahr umschaufeln.
Kannst Du das mal näher beleuchten?
Mein durchschnittlicher täglicher Strombedarf liegt etwa bei 16kWh/d, davon etwa die Hälfte fürs Haus, und die Hälfte für den Corsa. Natürlich wird der Bedarf zum Winter hin höher sein (insbesondere beim Corsa), und der theoretische PV-Ertrag geringer (ich nehme etwa 1:10 an).
Als durchschnittlicher Haushalt erfolgt der wesentliche Bezug hier morgens und abends, der Corsa wird weitgehend Nachts .. morgens geladen, da mittels verzögertem Laden so ein Ladeende bei 80% realisiert werden kann, und morgens Klimatisierungsbereitschaft vorliegt. (ich könnte das Dach ja nicht mit zur Arbeit nehmen).
Installierbar wären hier über den Daumen etwa 13kWp, 26% Ost, je 37% Süd und West mit je 20° Dachneigung.
Von den Zahlen her könnte ich selbst mit weiteren 20% Verlusten so sechs bis neun Monate autark sein, aber den "Mittagsertrag" kann ich ohne Puffer gar nicht nutzen, wahrscheinlich wäre eine Belegung das Süd-Daches vollkommen sinnlos.
Meinem Bauchgefühl nach wird der Strompreis hier nicht mehr lange bei siebenundzwanzigeinhalb Cent bleiben...