Beiträge von LotadaC

    Wobei die Anzahl dieser Elektrogeräte überschaubar ist. Licht und "Bespaßungselektronik" sollte bei Abwesenheit eh aus sein.

    Die FBH-Pumpe läuft eh nach Bedarf, und aufgrund der Trägheit sind weitere regelnde Eingriffe eher sinnfrei. Die Fernwärme-Plattenwärmetauscher brauchen keinen Strom.


    Der erste, ganz grobe und ernüchternde Überschlag wäre: Kosten für komplette PV-Anlage dividiert durch letzte Jahresstromrechnung.

    Mehr als komplette Eigennutzung geht nicht, Einspeisung wird zunehmend sinnloser mit jedem Monat den man wartet, und bei Direkvermarktung hast Du den Überschuß auch nur, wenn keiner ihn will...


    Wallbox freigeben/Ladestrom anbieten ist hier auch keine Option.

    Da bei einer überschussgesteuerten Ladung der Strom ja ständig am schwanken ist habe ich etwas Zweifel, dass die Autos dauerhauft mit diesen Effekten klarkommen (Hochvoltrelais ständig an / aus, Mangnetfeldänderung durch Stromschwankungen, was weiß ich bin kein Elektrotechniker).

    Kann da mal wer von den Profis und/oder jemand mit praktischer Erfahrung was zu sagen?


    Meinem Verständnis nach heißt Überschußladen doch, daß die Ladeleistung durch den OnBoardCharger (OBC) im Fahrzeug dynamisch der, durch die Wallbox erlaubten Leistung (Pulsweite des CP-Signals) folgen soll, welche nun durch den Überschuß des PV-Wechselrichters vorgegeben wird.

    Und dabei eben Abschaltungen und Phasenumschaltungen vermieden werden (sollten).

    Oder ist die Reaktionskette so nicht schnell genug?

    (d.h. irgendein vorhandener Puffer ist nötig - entweder tatsächlich als Akku, oder man nutzt das Netz als Puffer (wobei natürlich entsprechende Ströme vom/ins Netz (Bezug/Einspeisung) zu berücksichtigen/verhindern sind, und insbesondere beim einphasigen Laden auf Vermeidung von Schieflast geachtet werden muß.)


    Einphasig kann zwischen 6A und 32A (also 1,4kW..7,4kW) geregelt werden (auch mit dem 3phasigen OBC ! ).

    Dreiphasig kann zwischen 3*6A und 3*16A (also 4,2kW..11kW).

    Vor jeder Phasenumschaltung muß eine hinreichend lange(!) CV-Unterbrechung (5min oder so?) erfolgen, sonst nimmt der Corsa einen Fehlerstatus an/ein.


    Bitte diese Aussagen/Fragen ehrlich korrigieren/beantworten.



    Zu Speichern habe ich sowieso ein gespaltenes Verhältnis. Kaum einer mit normalem Verbrauchsprofil kann damit mehr als 1.000 kWh im Jahr umschaufeln.

    Kannst Du das mal näher beleuchten?

    Mein durchschnittlicher täglicher Strombedarf liegt etwa bei 16kWh/d, davon etwa die Hälfte fürs Haus, und die Hälfte für den Corsa. Natürlich wird der Bedarf zum Winter hin höher sein (insbesondere beim Corsa), und der theoretische PV-Ertrag geringer (ich nehme etwa 1:10 an).

    Als durchschnittlicher Haushalt erfolgt der wesentliche Bezug hier morgens und abends, der Corsa wird weitgehend Nachts .. morgens geladen, da mittels verzögertem Laden so ein Ladeende bei 80% realisiert werden kann, und morgens Klimatisierungsbereitschaft vorliegt. (ich könnte das Dach ja nicht mit zur Arbeit nehmen).


    Installierbar wären hier über den Daumen etwa 13kWp, 26% Ost, je 37% Süd und West mit je 20° Dachneigung.

    Von den Zahlen her könnte ich selbst mit weiteren 20% Verlusten so sechs bis neun Monate autark sein, aber den "Mittagsertrag" kann ich ohne Puffer gar nicht nutzen, wahrscheinlich wäre eine Belegung das Süd-Daches vollkommen sinnlos.


    Meinem Bauchgefühl nach wird der Strompreis hier nicht mehr lange bei siebenundzwanzigeinhalb Cent bleiben...

    Gibt es denn eine Anzeige im Bordcomputer der mir den tatsächlichen Durchschnittsverbrauch anzeigt?

    Nein, Du kannst lediglich einen der beiden Tripzähler dazu nutzen (und den nie zurücksetzen). Geht allerdings nur bis 9999km.

    Der zeigt dann quasi den Nettoverbrauch während der Fahrt an. Also ohne Ladeverluste und ohne Verbrauch bei abgeschaltetem Fahrzeug (Standklima).

    Ladeverluste sind über den Daumen je nach Ladeleistung etwa 10..20%.

    Am Zähler vor der Wallbox hast Du dann (zusammen mit extern geladene Strom) den Bruttoverbrauch.


    P. S. : Verbrauch in der Übergangszeit geht deutlich runter, im Sommer dann je nach Nutzung der Klimaanlage...

    Wie Blitz sagte - > paßt so.

    Also meiner Erfahrung nach ist der mit Abstand größte Reichweitenkiller (außer hohen Geschwindigkeiten) die Heizung im Innenraum. Feuchtkaltes Wetter, nachts, Landstraße und etwa fünf Grad Celsius draussen: mit Heizung manuell auf 19°C und Lüfter auf Stufe 1 etwa 20kWh/100km, Heizung komplett aus dasselbe Szenario etwa 15kWh/100km.

    Sitz- und Lenkradheizung helfen gegen kalte Beine auf längerer Strecke dann auch nicht mehr - das wesentliche Problem sind ohne Heizung/Lüftung dann aber die beschlagenden Scheiben.


    OliBruegge : RoC? Meinst Du den SOC? (state of charge)

    4,2 kW für das Minimum der dreiphasigen Ladung

    Es sind immer(!) sechs Ampere Minimum. Also beim einphasigen Laden 1*6A und beim dreiphasigen 3*6A. Also 1*6A*230V=1,38kW einphasig bzw 3*6A*230V=3*1,38kW (eben auf den drei Phasen).

    Wenn ich die maximale Ladeleistung auf 4,6 kW begrenze

    Einphasig, also 4,6kW/230V=20A Last auf einer Phase.

    Die Frage ist, was der/die Wechselrichter der PV tatsächlich liefern. Für einphasiges Laden wäre ein einphasiger Wechselrichter ideal, die Hausinstallation ist hier aber eher an das dreiphasige Netz angepaßt. Die "normale" PV-Anlage ist also dreiphasig aufgebaut, insbesondere wenn sie (auch) einspeist.


    Dadurch reduziert sich der Ladestrom der einen Phase um ein drittel des Überschusses, die anderen beiden drittel reduzieren ebenso die Stromaufnahme auf den anderen beiden Phasen. Die Differenz von 20A bleibt in jedem Fall stehen, egal wie groß der Überschuß ist. Dann darf aber im gesamten (Doppel-)Haushalt kein weiterer nenneswerter Verbraucher auf dieser Phase hängen. (Backofen bis etwa 3,4kW, Kochfeld bis um die 2x3,7kW, Wasserkocher bis etwa 2,4kW...).


    Oder verfolgt die Wallbox die einzelnen Phasen der Hausinstallation und gibt entsprechend mehr oder weniger Leistung frei?


    (Beispiel: Corsa hängt an L1, ein Kochfeld an L2 und L3. Sonst keine Verbraucher. Wenn der Corsa allein lädt, sind wegen Schieflast maximal 20A*230=4,6kW möglich. Schaltest Du auf den anderen beiden Phasen das Kochfeld mit je 3,7kW (je 16A) dazu sind jetzt sogar mehr als die maximalen 7,4kW zulässig. Da die PV-Einspeisung sich gleichmäßig auf die drei Phasen verteilt, hat die hier keinen Einfluß, sie bestimmt nur, was der saldierende Stromzähler zählt.)

    Obacht: Schieflast!


    Beim Corsa bzw der Wallbox kannst Du zwischen ein- und dreiphasig umschalten, aber die/der PV-Wechselrichter kann das normalerweise nicht. Wenn der dreiphasig arbeitet, nutzt die WB dann ja nur ein Drittel, der Rest wird ggf aus dem Netz gezogen.

    Und wenn die anderen beiden Phasen auch noch ins Netz eingespeist werden, saldiert der Zähler zwar auf Null, aber die unzulässige Schieflast ist trotzdem vorhanden.

    Keine Ahnung, ich hab genau die da oben genommen. Paßt. Sieht zwar hinten etwas gewagt aus, aber 1,5m sind zulässig. Zulässige Dachlast sind wohl 60kg (der RZ wiegt etwa die Hälfte, blieben 30kg für den Träger;)).

    Nein, normalerweise sollte das über die Wallbox gehen.

    Auf drei Phasen sind grundsätzlich 4,2kW Minimum, hab ich ja oben schon geschrieben.

    Aber eine Phase und 16A wären 3,6kW, und da könntest Du dann auch bis 1,4kW runter.

    Mit 4kW sollten die hundert km über den Daumen in etwa fünf Stunden wieder drin sein.