Ist natürlich schön, wenn man über die entsprechende Work-Life-Balance verfügt.
Bei mir macht der Jahresurlaub nur etwa gut 10% aus; die restlichen knapp 90% bin ich Berufspendler (und ich werde da nicht der einzige sein). Und eigentlich habe ich von meinem Urlaub auch 'ne andere Vorstellung, als jeden Tag tausend Kilometer runterzuspulen.
Und normalerweise habe ich im Urlaub keinen solchen Termindruck.
Also ist bei mir(!) das Fahrzeug am überwiegenden Einsatzzweck orientiert.
Mit dem Verbrenner bin ich oft genug extra abends nochmal los, weil das Tanken dann 10ct billiger war. Der Stromer wird direkt zuhause geladen, zum konstanten Preis. Finde ich zB viel entspannter.
So hat halt jeder seine Prioritäten, und noch könnt ihr euch ja Fahrzeuge mit Explosionsmotoren kaufen. Wenn das mit dem totalen Individualverkehrsverbot hier in Berlin irgendwann durchgeht, hab ich nicht mal'n Vorteil...
P. S.: Gerade auf der Autobahn mußt du nicht ständig auf den Tacho schauen. Der hat nämlich auch'n Tempomat
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Mit einem "Explosionsmotor" muss ich mir aber nicht schon tage vorher nen Plan machen, wo ich tanken könnte. Ich will auch mal spontan an einem Mittwoch oder Donnerstag entscheiden das ich am Wochenende ne Woche in den Urlaub fahre. Da wird was rausgesucht und hingefahren. Und ich sags mal so: Für seine Work-Life-Balance ist jeder selbst verantwortlich. Wenn die bei dir nicht so ist, wie du sie gerne hättest, dann muss man eben überlegen ob man da was ändert. Habe ich selbst schon gemacht und es war genau die richtige Entscheidung da was dran zu ändern. Und es redet auch keiner von Termindruck im Urlaub. Ich hab nur trotzdem keine Lust 1 1/2 Stunden mit Ladestops zu verplempern. Ich fahre auch gerne über 1000 km am Stück (logisch, mit Tanken dazwischen) durch und mach nicht hier Stop und da Stop und da noch mal 10 Liter tanken das man gleich nochmal Stop machen kann. Genauso fahre ich mit meinem Auto auch nicht extra los um zu tanken. Der wird getankt wenn er getankt werden will. Ob ich da jetzt 1ct oder 2ct im Gegensatz zum Benzinpreis von gestern nacht um 2 spare oder nicht ist mir da relativ egal. In Berlin hätte ich selbst zum Beispiel gar kein Auto. Da war ich auch schon eine Zeit lang, aber mein Auto stand da die meiste Zeit nur rum. Tempomat ist gut und recht, nur in DE kannste den auf der Autobahn bei den ganzen Autofahr-Genies mit 100 auf der linken Spur während mittig und rechts frei ist, sowieso vergessen.
Beim kauf des Corsas überlegten wir auch in Richtung "e". Als Zweitwagen muss man damit ja nicht unbedingt die lange Fahrt anpeilen. Wäre nur ein nettes Goodie, wegen Verwandtenbesuche 600km einfach. Dafür kommt der Benziner Corsa in Frage. Mit dem e hätte ich das aber vermieden.
Unterm Strcih hat mich dann doch zuviel abgeschreckt.
Kaufpreis - Förderung mag ich da nicht einrechnen - für mich zu kompliziert (bin einfach gestrickt) wenn die Förderung mir durch die Lappen geht ist das ganze für mich nicht im Budget, Für mich nicht berechenbar.
Kabel-/Stecker wirrwarr - Hier scheitere ich schon an der Konfiguration. hatte die irrige Vorstellung, dass man zu Hase über nacht einfach volladen kann. Aber mit Haushaltssteckdose dauert das wohl eher eine Woche. Also Mehrkosten gleich Wallbox dazu und welches Kabel? Mode xy und Typ xy - möchte nicht wissen wieviele teils redundante Ladekabel der typische E-Autofahrer im laufe der Zeit ansammelt. Die Beschreibungen im Netz lassen mich auch nach intensivem Lesen ratlos zurück, was denn für MICH ideal wäre.
Kenne niemanden, der mit seinem"Explosionsmotor" extra zum tanken fährt wg. Benzinpreis. Bei unserer SB-Tanke ändert der sich nicht. Nur bei so einer Wegelagerer Tankstelle, die wir nie nutzen.
P.S: Das E-Autofahrergehabe schreckt ebenfalls ab. Ich suchte kein Ideolgieauto, sondern eins, das meine Bedürfnisse erfüllt.
Auf der Autobahn schaue ich nicht auf den Tacho ich fahre einfach immer Vollgas.
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Genau das ist auch so ein Problem. Ich hab schon mal angefangen mich mit dem ganzen Thema auseinander zu setzen. Für eine Sache 3286 verschiedene Stecker-Kombinationen. Förderung ja, aber dann so und so. Wenn das und das, dann hier. Bla bla bla. Okay, da war ich raus, ist mir schon direkt zu nervig und zu anstrengend. Dafür das die Karre am Ende trotzdem genug kostet und grad mal die Hälfte an Reichweite von nem "normalen" hat. Genauso ist das mit der Ideologie so ein Thema. Mein Auto habe ich nicht aus einer Ideologie heraus. Ich habe es, weil das Auto mit seiner Leistung meine Bedürfnisse erfüllt. Wenn ich ein Auto wollen würde, das mit gefühlten 500 über die Autobahn brettern kann, dann kaufe ich mir sicher keinen Corsa.
Und bevor es hier heißt, das man sich nicht komplett vor den E-Autos verschließen soll und man sowieso irgendwann auf sowas umsteigen soll: Ich verschließe mich nicht. Für mich erfüllen einfach fast alle E-Autos in einem akzeptablen Bereich mit ihrer Leistung (und meistens vorallem dem Preis für die Leistung) noch lange nicht meine Bedürfnisse. Aktuell gibt es da aber tatsächlich zwei Autos, welche ich mir demnächst interessehalber einfach mal anschaue, auch wenn ich nicht vorhabe, die in den kommenden 5 Jahren zu kaufen. Wie es bis dahin dann mit E-Autos aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, das es bei einem E-Auto wahrscheinlich eher kein Opel werden wird sondern nach so vielen Jahren die Beziehung zu Opel ein Ende finden wird.