Ist der 1-Phasen Lader zuverlässiger als der 3-Phasige?

  • Hallo!


    Ich überlege, ob ich mir einen Elektro-Corsa kaufe. Das ist ein schönes Auto, hat eine vernünftige DC Ladeleistung und inzwischen bekommt man sogar eine echte Anhängerkupplung dafür.


    Nun habe ich aber viele Horrorgeschichten gelesen, wo die Onboardcharger kaputt gehen, die Autos dann monatelang in der Werkstatt stehen, und Kosten von 4 k€ anfallen können. Das wäre eigentlich ein Grund, so ein Auto auf gar keinen Fall zu kaufen. Allerdings ging es dabei immer um 3-phasige Ladegeräte, soweit ich das mitbekommen habe. Darum wollte ich euch mal fragen, ob euch auch Probleme mit dem 1-phasigen Lader bekannt sind. Der würde für meine Zwecke eigentlich reichen.

  • und inzwischen bekommt man sogar eine echte Anhängerkupplung dafür.

    Quelle?

    Welche zulässige Last hat der in den Papieren?

    Mir sind nur Kupplungen für Fahrradträger etc bekannt.


    Und einphasige OBC werden meines Wissens nach gar nicht mehr verbaut. Gibt wohl nen leistungsreduzierten dreiphasigen OBC stattdessen...


    Zur Zuverlässigkeit kann ich Dir nichts sagen - mein einphasiger läuft seit gut drei Jahren problemlos, aber daraus kannst Du nichts ableiten.


    Belastbare Zahlen wird nur der Hersteller bzw die Werkstätten haben...

  • Ich hätte dazu sagen sollen, dass ich einen Gebrauchten kaufen will. Wenn die aus der Garantie raus sind, wird so ein defekter OBC ja erst richtig schmerzhaft.


    Die Anhängerkupplung findest du bei Misterdotcom. Ich würde einen Link posten, aber da ich neu hier im Forum bin, geht das bestimmt noch nicht.

  • Mein OBC läuft seit 2 Jahren und knapp 50.000 km problemlos, im Sommer taktet er oft wegen PV-Vorrangladung. Den 1-Phasenlader kann ich nicht empfehlen, weil die Ladeleistung zu gering ist. Man bedenke, dass ca. 300 - 400 W beim Laden durch die Bordelektronik verbraucht werden.


    Die Probleme gab es m. W. nur mit den ersten Baujahren.

    Corsa e Ultimate in Power-Orange, 06/2022

  • Den 1-Phasenlader kann ich nicht empfehlen, weil die Ladeleistung zu gering ist.

    Persönliche Erfahrung?


    Ich bin die ersten zwei Jahre mit den 1,8kW aus dem Notladeziegel an 'ner konventionellen Steckdose ausgekommen - die jetzige Wallbox hab ich nur wegen KFW442 dazunehmen müssen.

    Und ab 17:00 bekomme ich hier auch nicht mehr als 3,6kW vom Dach - ist also grundsätzlich 'ne Frage der persönlichen Gegebenheiten und Anforderungen.

    Mich hätte statt der AC-WB eher eine DC-gekoppelte ... ähm ... DC-Wallbox interessiert. Derzeit sind bis zu 12kW direkt von der PV (also nur DC(PV) und/oder DC(Speicher) -> DC(Fahrzeugakku)-Wandlung) und bei Bedarf zusätzlich bis zu 12kW aus dem Netz (dreiphasig) angedeutet. Auf entsprechende Infos hätte ich gern gewartet, aber ich mußte ja zwingend jetzt eine installieren lassen...

  • Da ich als Selbstständiger fast nur von zu Hause arbeite, nutze ich die volle Leistung meiner PV. Im Winterhalbjahr kann ich demnächst mit Tibber nachts günstig laden. Hier sind die günstigen Zeitfenster aber kurz und ich brauche die 11 kW. Lieber wären mir 22 kW, um kurzfristig bei Bedarf schnell zu laden. Aber es scheint sich 11W als Standard zu etablieren.


    Aufgrund der Ladeverluste lade ich aus dem Netz immer mit 11 kW. Ich habe im Netz Messungen gefunden, dass dann die Ladeverluste am geringsten sind. Den Ladeziegel habe ich nur einmal getestet. Der verstaubt in der Garage.

    Corsa e Ultimate in Power-Orange, 06/2022