Hallo!
Ich bin neu im Forum - ein Hallo in die Runde und Danke für die zahlreichen Tipps wie u.a. dieser Thread. Eigentlich ist meine Tochter mit einem schicken roten Corsa F betroffen, aber beim technischen oder hier evtl. juristischen gebe ich Rückendeckung.
Bei ihrem Corsa haben die Fenster auch nicht mehr geschlossen und Dank dieses Forums ist das im Regen mit manueller Hilfe (mit Händen während des Hochfahrens die Schiebe zusätzlich hochschieben) dann doch geglückt.
Der Gebrauchtwagen war noch in der 2-Jahres-Gewährleistungszeit (Kauf vom Autohaus, keine Verkürzung der Gewährleistungsfrist), also inkl. Hinweis auf die TSB in die Werkstatt.
Haben die auch behoben, aber wollen 360 € dafür haben - laut TSB angeblich 2,6 Stunden Arbeit für beide Seiten (ist aber doch nur: Türverkleidung ab, Gummis kürzen, ggf. etwas "formen", Türverkleidung wieder dran - laut Youtube-Videos zur Türverkleidung wäre das pro Seite in 20-30min gemacht - welchen Teil vergesse ich da?).
Den Fehler/Mangel haben wir erst im zweiten Jahr nach Kauf gemeldet, dann gilt die Beweislastumkehr, d.h. der Kunde muss nachweisen, dass der Fehler schon von Anfang an bestanden hat. Das ist hier aber doch offensichtlich: Die Führungsgummis innerhalb der Tür haben wir oder die Zeit sicherlich nicht verändert. Und als Verschleißteil zählt das wohl nicht.
Die Werkstatt beharrt aber - trotz freundlicher Nachfrage selbst über die Geschäftsführung - darauf, dass dies nicht unter Sachmängelhaftung falle (auch nicht unter Herstellergarantie, aber davon habe ich auch nicht gesprochen).
Inkasso drohen die an (wenn das Wort "Inkassobüro" als einziges mit Textmarker hervorgehoben ist, ist der Begriff "drohen" wohl passend) und wollen das auch bis vor Gericht bringen. Okay, das Recht steht jedem zu - aber
Was außer Sachmangel soll es denn sein?
Losgelöst davon: Sind die 2,6 Stunden ernsthaft angemessen? (macht üppige 138€ Stundenlohn (brutto) für recht einfache Arbeit nach "Backrezept" TSB)
Nebenbei: Bei der gleichzeitig ausgeführten (und auch bezahlten) Inspektion haben die das Motoröl auch mit dem 4-fachen des Endkunden-Marktpreises (32,50 €/l statt 8,59€/l im Kleingebinde) berechnet. Flüssig-Gold ist ja bekannt, aber diesen Wucher habe ich dann auch noch nicht erlebt.